12.06.2016: Heute sind wir nicht ganz so zeitig aus dem Haus gekommen, aber wir mussten ja auch nicht auf einen Zug:-), denn heute sind wir mit dem Auto unterwegs. Ziel am Morgen: Schlegeis Alpenstraße. Diese Straße ist normalerweise Mautpflichtig und führt zu einem der größten Wasserspeicher (insgesamt gibt es vier) im Zillertal.
Die 13,3 km lange Schlegeis Alpenstraße beginnt in 1.000 Meter und führt über acht Kehren und vier Natursteintunnel zu den Parkplätzen bei Schlegeis Stausee in rund 1.800 Metern (näheres unter: http://www.verbund.com/tm/de/schlegeis-alpenstrasse)
Die Natursteintunnel sind der Wahnsinn:
Am Schlegeis Stausee angekommen haben wir eine Staumauerführung mitgemacht.
Kurz ein paar Fakten zur Staumauer und zum See. Die Schlegeis Sperre ist 725 Meter lang und damit die längste Mauer des Verbunds hier im Zillertal. Die Mauer stemmt sich bei Höchsstand ca. Mitte September gegen eine Wassermasse von ca. 126,5 Mio. m3. Durch den Stausee werden im Zillertal ca 331 Mio. kWh Strom pro Jahr gewonnen. Das reicht zur Versorgung für ca. 100.000 Haushalte. Um dem enormen Wasserdruck standhalten zu können wurden rund 1 Mio. m3 Beton verbaut. Ganz schön interessant.
Nach dieser Führung haben wir die Staumauer noch abgelaufen. Wirklich ein sehr schöner Panoramablick auf die verschneiten Bergspitzen.
Nach dieser Tour, haben wir uns wieder zurück ins Auto begeben und sind wieder hinunter ins Tal gefahren. Zurück nach Mayrhofen wollten wir noch einmal die Chance nutzen und die zweite große Seilbahn entern – die Ahornbahn.
Die jetzige Ahornbahn wurde 2006 in Betrieb genommen und befördert max. 160 Personen in knapp 7 Minuten vom Tal (600 Meter) auf den Berg (1970 Meter).
Oben angekommen haben wir uns entschlossen noch den kleinen aber feinen Genießerweg zu laufen. Dieser führt an Panoramaplattformen in jeder Richtung vorbei, sowie an alten und neuen Bergalmen. Auch ein kleiner See – Ahornsee ist hier zu finden.
Fynn hatte seinen Spaß mit dem vielen Schnee der hier oben auf dem Ahorn noch liegt. Jörg hatte noch Lust sich auszupowern und stieg noch schnell (für hoch und runter 40 Minuten und das waren pro Strecke 200 Höhenmeter) auf den Filzenkogel auf 2227 Meter. Danach war er wirklich k.o. 🙂
Gegen halb fünf haben wir uns wieder zur Ahornbahn zurück begeben, um eine der letzten Bahnen zu bekommen.
Unten angekommen sind wir wieder zurück zum Auto und zur letzten Station des Tages gefahren. Zur Erlebnisbrennerei in Ramsau. In Feldishütte bekam man einen Einblick in die Schnapsbrennerei der dort ansäßigen Familie.
Keine Panik, nein unser Sohn trinkt keinen Schnaps, er bekam Wasser – jedoch stillecht im Schnapsglas!
Gegen 18 Uhr ging es dann auch endlich wieder zurück in die Ferienwohnung.
An diesem Tag haben wir dank des Wochenende des offenen Tales 50 Euro gesparrt, d.h. am kompletten Wochenende haben wir somit 150 € sparen können. DANKE Zillertal.