Wochenende des offenen Tales I – oder wie besiegt man seine Höhenangst

11.06.2016: Heute mussten wir wieder zeitig aus dem Bett, denn es steht viel auf dem Programm. Es ist Wochenende des offenen Tales und das gibt es im Zillertal einmal im Jahr. An diesem Wochenende sind verschiedene Attraktionen, Bahnen oder auch Badewelten kostenfrei. Ein Highlight das vor allem für die Österreicher gemacht ist. Uns wurde erklärt das es extra vor den Ferien stattfindet, dass auch wirklich die Österreicher selbst etwas davon haben.

Nun gut unsere erste Station nach dem Frühstück war der Bahnhof in Kaltenbach. Von hier wollten wir mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen fahren. Jedoch nicht nur mit der Bahn, sondern mit der Historischen Dampflok, die genau einmal am Tag diese Strecke fährt. Kurz zur Zillertalbahn: es ist eine Schmalspurbahn auf 32 Kilometer Länge.

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Nach Ankunft in Mayrhofen sind wir erstmal in den Stadtkern – zum Europahaus gelaufen. Das Europahaus ist eines der größten Kongresszentren hier in Österreich und das größte im Zillertal (www.europahaus.at). Kurz hier verweilt sind wir weiter zu einem Panoramabähnchen mit dem wir eine ausgedehnte (knapp 45 Minuten) Rundfahrt durch Mayrhofen mit Geschichte unternommen haben. Der Lokführer war Deutscher, so hatten wir alles super verstehen können – manchmal ist der Dialekt der Österreicher etwas merkwürdig und schwer zu verstehen.

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Nach dieser netten Rundfahrt haben wir uns auf in die ErlebnisSennerei Mayrhofen (www.sennerei-zillertal.at) gemacht. Hierzu mussten wir in den nächsten Ortsteil von Mayrhofen laufen – nach 20 Minuten hatten wir aber auch diese gefunden.

Die ErlebnisSennerei ist ein Familienunternehmen in der dritten Generation. Gegründet wurde die Sennerei im Jahr 1954. Heumilch wird zu Käse – wie das funktioniert hat Familie Kröll hier transparent gemacht und zwar die komplette Produktion. Von der Milchanlieferung über verschiedene Produktionslinien (Käse, Milch, Joghurt und Butter). Spannend ist auch das die Sennerei mit insgesamt 400 Bergbauern aus dem Zillertal zusammenarbeitet.

An 9 verschiedenen Stationen erfährt man so einiges über die Milchverarbeitung zu den verschiedenen Produkten.

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Eine wichtige Frage wurde mir als Mutter hier endlich beantwortet: Wie kommen die Löcher in den Käse? Erklärung: Die Form der Löcher gibt Aufschluss über die Herstellung des Käses. So sind alle runden Löcher wie etwa beim Emmentaler auf Gase zurückzuführen, die während der Reifung in der Käsemasse entstehen. Schlitzförmige Löcher, wie sie bei Tilsiter zu finden sind, gehen auf Lufteinschlüsse zwischen den einzelnen Bruchkörnern zurück. Diese Lufteinschlüsse entstehen, weil die Käsemasse bei Tilsiter nicht so stark gepresst wird.

So und jetzt sind wir wieder ein Stück schlauer 🙂 Nach dem ganzen Theorie Teil und der Beobachtung der Käseherstellung ging es für uns noch zum Genußlöffeln. D.h. jeder bekommt einen Löffel und darf sich Milch und verschiedene Joghurtsorten aus diversen Zapfanlagen nehmen und probieren. Das beste, da wird sich meine liebe Schwägerin freuen, es ist alles laktosefrei hier – egal ob Käse, Butter, Joghurt. Also für alle Laktosegeplagten ein Schlemmerparadies. Mia hat auch eifrig mit probiert 🙂

Nach dieser Etappe ging es zum dazugehörigen SchauBauernhof. Ein echt schön angelegter Bauernhof, bei dem Groß und Klein so einiges über die Milchgewinnung, aber auch über die Herstellung von Honig erfahren können.

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Die Bilder zeigen, dass es echt ein Erlebnis ist.

Nach diesem ausgiebigen Besuch in der ErlebnisSennerei machten wir uns auf zu einem weiteren Highlight des Tages. Zur Penkenbahn und hinauf auf den Penkenberg (ca. 2000 Meter hoch). Ja ich bin mitgefahren und habe dieses Mal zumindest bei der Abfahrt auf dem Sitz gesessen und habe hinausgeschaut. Wieder ein Schritt weg von der Höhenangst 🙂

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Leider hatten wir keine gute Aussicht, so dass wir nach dem wir ganz oben waren auch gleich wieder mit der Bahn ins Tal zurück gefahren sind. Fynn ist mittlerweile ein Bergbahnjunkie 🙂 Von ihm hört man nur noch „Mama/Papa ich bleib in der Bahn sitzen und fahr weiter“!

Kurz zur Penkenbahn: Die Penkenbahn ist die modernste Seilbahn der Welt. Komfortkabinen, Panoramafenster, WLan, sowie ein innovatives Zustiegssystem machen die im Dezember 2015 eröffnete Seilbahn zu einer modernen Errungenschaft.

So nach diesem Erlebnis ging es zurück an den Bahnhof in Mayrhofen und mit dem Zug zurück nach Kaltenbach.

Das beste an diesem Tag, dank des Wochenende des offenen Tales, haben wir knapp 100 Euro gespart, da die Zugfahrt, der Besuch in der Sennerei und die Bergbahn kostenfrei waren.